Barcelona
Die katalanische Hauptstadt
Barcelona ist die Hauptstadt Kataloniens und nach Madrid die zweitgrößte Stadt Spaniens. Seit der missglückten Unabhängigkeitserklärung Kataloniens von Spanien ist Barcelona immer wieder in den Medien vertreten und dadurch noch stärker in den Fokus gerückt. Barcelona liegt – wie man auf dem Bild erkennen kann – am Meer, und zwar am Mittelmeer circa 120 km südlich der Gebirgskette Pyrenäen und der Grenze zu Frankreich.
Die katalanische Hauptstadt wird von allen Seiten räumlich eingeengt. So befindet sich auf der einen Seite das Mittelmeer, auf der gegenüberliegenden Seite die Bergkette Serra de Collserola und auf der südlichen und nörtlichen Seite wird Barcelona von den Flüssen Llobregat und Besòs im Zaum gehalten.
Die Serra de Collserola, die Teil des Küstengebirges ist, ist nicht besonders hoch. So erreicht der höchste Punkt, der Tibidabo gerade einmal 512 Meter. Auf dem Tibidabo steht ein mit 288,4 Metern weithin sichtbarer Sendeturm, der Torre de Collserola.
Der höchste Punkt der Stadt selbst ist der Mont Tàber im Altstadtviertel Barri Gòtic. Dies ist ein wichtiger Punkt für die Stadt, da vor circa 2000 Jahren die Römer hier die Siedlung Barcino errichteten, aus der später Barcelona hervorgegangen ist. Neben dem Mont Tàber gibt es noch einige weitere kleine bebaute Hügel in der Stadt, die den dort entstandenen Stadtvierteln jeweils ihren Namen gegeben haben.
Im Südwesten der Stadt liegt der Montjuïc, einer der beiden „Hausberge“ der katalanischen Hauptstadt. Hier wurden unter anderem die Weltausstellung 1929, die Weltmeisterschaftsläufe der Formel 1 sowie die Olympischen & Paralympischen Spiele 1992 veranstaltet/ausgetragen.
Die wichtigsten Orte
Der Plaça de Catalunya ist einer der wichtigsten Orte und damit auch einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Barcelona. Er liegt sehr zentral und wird für besondere Anlässe genutzt. Auf dem Platz befinden sich Skulpturen, Bäume, in den Nebenstraßen findet man viele Geschäfte und Cafés. Eine der wichtigsten und bekanntesten Straßen, die „La Rambla“ endet am Platz. In der letzten Zeit finden hier immer mal wieder Demonstrationen für die Unabhängigkeit Kataloniens statt.
Die „La Rambla“ ist die Flaniermeile Barcelonas, also der bekannteste und beliebteste Boulevard Barcelonas. Hier muss jeder Barcelona Besucher einmal gewesen sein. Leider ist der Besuch einer der anstrengendsten der Stadt, da sich hier jeden Tag tausende von Touristen tummeln und auch die Souvenirverkäufer hier sehr fleißig sind. Rechts und links der Ramblas befinden sich zudem noch einige weitere Sehenswürdigkeiten.
Dieser Platz mit seinem großen Kreisverkehr ist einer der bekanntesten Plätze Barcelonas, obwohl hier eigentlich nie viel los ist gilt er doch als einer der Verkehrsknotenpunkte Barcelonas. In der Mitte des Kreisverkehrs befindet sich ein Brunnen mit kleinem See und in der Mitte steht das im Barock-Stil gebaute Denkmal mit dem Namen „España Ofrecida a Dios“ („Gott geweihtes Spanien“). Von Flughafen kommend sollte man sich spätestens hier entscheiden in welche Richtung man weiterreisen möchte. Unter der Erde befindet sich ein großer Metro-Bahnhof und am Kreisverkehrs selbst liegen Bushaltestellen, die von ca. 30 Buslinien angefahren werden. Ebenfalls hat man von hier einen Zugang zum Messegelände, zum Nationalpalast und zum Hausberg Barcelonas, dem Montjuïc.
Der Plaça de les Glòries Catalanes, oder auch gerne einfach „Glòries“ ist ein großer Platz in Barcelona, welcher ursprünglich von Ildefons Cerdà entworfen wurde, um in dessen ursprünglichen Stadtplan als Stadtzentrum zu dienen. Inzwischen ist er eher zu einem Verkehrsknotenpunkt geworden, da auch der Metro-Bahnhof Glòries und die Tram hier angebunden sind.
Geht man jedoch vom Platz die Straße Avinguda Diagonal herunter, trifft man zuerst auf den Torre Agbar (Torre Glòries), einen beeindruckenden Turm, den man ebenfalls von überall in der Stadt sehen kann und der besonders nachts beeindrucken aussieht, da er in den verschiedensten Farben leuchtet. Ebenso findet man etwas weiter unten das Einkaufzentrum Glòries, welches auch sehr gut besucht ist und allerlei Einkaufsmöglichkeiten bietet.
Der Port Olímpic ist der neue, olympische Hafen. Hier findest du Restaurants mit allem was das Herz begehrt. An den Wochenenden trifft sich hier die Jugend Barcelonas. Hier hat vor den olympischen Spielen 1992 das große Aufräumen angefangen. Fabrikhallen etc. wurden abgerissen und das olympische Dorf wurde gebaut, dessen Apartments dann nachträglich verkauft wurden. Der Olympiahafen ist heute ein beliebter Yachthafen. Am Anfang befinden sich zwei Hochhäuser, welche von überall in Barcelona sichtbar sind.
Der Stadtteil Barceloneta liegt am Ende des Hafenviertels und ist bei den Einwohnern und bei den Touristen gleichermaßen beliebt. Hier gibt es viele verwinkelte Gassen und tolle original katalanische Restaurants. Die schönsten Strände der Stadt befinden sich hier und verbinden aufgereiht an der Uferpromenade den alten Hafen (Port Vell) mit dem neuen Hafen (Port Olímpic). Am Anfang war die Barceloneta noch eine Ansiedlung von Fischern, welche dann durch Fabrikbauten nach und nach verdrängt wurden. Billiger und illegaler Wohnraum entstand hier während dieser Zeit. Zu den Olympischen Spielen wurde dies geändert. Wichtige Straßen und gut erhaltene Gebäude wurden erhalten, andere restauriert. Illegale und verwahrloste Gebäude hingegen abgerissen. So entstand ein neues Viertel, dass dennoch den Charme der alten Zeit bewahrt hat.
Und … hier gibt es die besten Fischrestaurants Barcelonas.
Ankommen in Barcelona
Flughäfen
Barcelona ist mit dem Flugzeug über drei Flughäfen zu erreichen. Der Hauptflughafen ist der Barcelona – El Prat (BCN) welcher ca. 14 km von Barcelona im Vorort El Prat del Llobregat liegt. Dieser Flughafen verfügt über zwei Terminals.
Terminal 1: Der im Jahr 2009 vergrößerte Teil des Flughafens wird in Barcelona T1 genannt und wurde in Form eines Flugzeuges gebaut. Die Umbaumaßnahmen kosteten damals ca. 1,3 Milliarden Euro und wurde vom Architekten Ricardo Bofill entworfen. Hier starten und landen die meisten Airlines, ausgenommen die sogenannten Billigflieger.
Terminal 2: Oder auch T2 genannt, ist der frühere, alte Flughafen, an fast nur noch die Billig-Airlines und die Charterflüge landen. Das Terminal besteht aus den Bereichen A, B und C.
Da die beiden Terminals relativ weit auseinander gebaut wurden, werden für den Transport zwischen den Terminals Transfer-Busse eingesetzt, welche alle 5 Minuten fahren und kostenlos genutzt werden können. Ebenso kann man mit den Bussen den sogenannten Flughafenbahnhof erreichen.
Neben Barcelona – El Prat gibt es noch den Flughafen Girona (GRO), welcher an der Costa Brava gelegen ist, ca. 91 km von Barcelona entfernt und welcher fast ausschließlich von Ryanair angeflogen wird. Als dritte Variante gibt es den Flughafen Reus (REU) an der Costa Dorada, welcher ca. 105 km von Barcelona entfernt liegt. Dieser ist der kleinste der drei Flughäfen und wird ebenfalls fast ausschließlich von Ryanair angeflogen.
Transfer in die Stadt
Vom Flughafen Barcelona – El Prat gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten in die Innenstadt zu gelangen:
Zug
Mit dem bereits erwähnten Flughafen-Shuttlebus kommt man vom Terminal 1 und 2 zum Flughafenbahnhof. Von hier gelangt man in ca. 15 – 20 Minuten in die Stadtmitte. Der Zug fährt in einem 20-Minutentakt zwischen 5:42 und 23:38 Uhr. Die einfache Fahrt kostet 2,20 Euro pro Person. (Stand 01/2020). Optimale Haltestelle für die Weiterfahrt innerhalb Barcelonas ist die Haltestelle Barcelona Sants.
Hinweis zur Barrierefreiheit:
Wir haben den Zug für den Transfer in die Stadtmitte nicht ausprobiert und können daher nicht sagen, wie barrierefrei diese Möglichkeit ist.
Aerobus
Mit dem Flughafenbus-Service (Aerobus) kann man alle 5, 10 oder 20 Minuten in einem Zeitraum von 05:30 bis 1:00 Uhr die Stadtmitte erreichen. Die Busse fahren am T1 ab und halten ebenfalls am T2. Von dort geht es mit einigen Stops in die Innenstadt. Endstation ist der Plaça de Cataluny. Bei dem Aerobus handelt es sich um ein privates Unternehmen, daher gelten die Tickets für öffentliche Verkehrsmittel hier nicht.
Weitere Haltestellen: Plaza España, Gran Via Urgell, Plaça Universitat.
Tickets können online gekauft oder direkt an der Haltestelle gekauft werden.
Hinweis zur Barrierefreiheit mit dem Aerobus
Wir sind mit dem Aerobus vom Terminal 2 zur Plaça de Catalunya gefahren. Dazu war es notwendig vorher am Bus ein Ticket zu kaufen. Kurz bevor der Bus ankommt ist ein Kassierer vor Ort beziehungsweise steigt aus dem Bus aus. Einstieg in den Bus ist normalerweise nur vorne am Vordereingang und die Schlange an der Haltestelle wird nacheinander abgearbeitet. Sollte zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Schlange der Bus zu voll werden, muss man auf den nächsten Bus warten. Dies war bei uns der Fall. Wir mussten außerdem den Kassierer darauf hinweisen, dass wir mit dem Rollstuhl da sind. Er war nicht besonders begeistert und wollte uns in dem bereits vollen Bus auch nicht mitnehmen. Er hat jedoch den Fahrer des nachfolgenden Busses informiert, dass ein Rollstuhlfahrer an der Haltestelle wartet. Da das Terminal 1 scheinbar auf der Route vor dem Terminal 2 liegt, kommen die Busse immer schon relativ voll an dieser Haltestelle an. Es ist also je nach Saison evtl. empfehlenswert am T 1 zuzusteigen.
Der Fahrpreis ist für Behinderte nicht reduziert und sollte man nicht selbst in der Schlange stehen wollen, kann dies die Begleitperson übernehmen. Die Kommunikation mit dem Kassierer und Fahrer ist auf Englisch oder Spanisch möglich.
Der Bus verfügt über eine Rollstuhlrampe, die vom Fahrer ausgeklappt wird. Direkt rechts neben dem Hintereingang ist ein Rollstuhlplatz vorhanden, der ebenfalls mit Gurten versehen ist. Die Fahrer sind auch darauf bedacht, dass man korrekt „einparkt“, was auch sehr empfehlenswert ist, da die Fahrt durch den Stadtverkehr sehr ruppig werden kann.
Öffentliche Verkehrsmittel
Barcelona hat ein sehr gutes und flächendeckendes Nahverkehrssystem, welches aus Bussen, Tram, Metro besteht. Gerade die sehr gut funktionierenden Metro-Linien bringen einen in die entlegensten Ecken von Barcelona und oftmals auch sehr nah an die Sehenswürdigkeiten heran. Zudem sind diese sehr kostengünstig.
Informationen zu den Veränderungen bzgl. barrierefreie Nahverkehrsmittel in Barcelona findet man hier (leider nur auf Spanisch):
Ebenso gibt es ein recht hilfreiches PDF-Dokument (in Spanisch und am Ende auch in Englisch) welches hier runtergeladen werden kann.
Tickets kann man direkt vor Ort kaufen oder auch in der Touristeninformation. Hier werden unterschiedliche Touristen-Pässe angeboten, mit denen man die Stadt erkunden kann. Am besten man lässt sich hier vor Ort beraten, denn die Angebote und Preise für die verschiedenen Tickets ändern sich regelmäßig.
Wer plant die Stadt her mit dem Rollstuhl bzw. zu Fuß zu erkunden und nicht so viele öffentliche Verkehrsmittel nutzen möchte, für den lohnt sich die sogenannte T10-Karte, die man an jedem Ticketautomaten der öffentlichen Verkehrsmittel kaufen kann. Mit dieser Karte kannst du 10 Mal mit einem öffentlichen Verkehrsmittel fahren. (Zehnerkarte) Dafür werden die Karten einfach durch den Schlitz am Zugangsdreieck gezogen. Es wird automatisch die Fahrt auf der Karte vermerkt und die verbleibende Anzahl gespeichert. Die T10 kann für mehrere Person genutzt werden und gilt pro Fahrt, das heißt, wenn man auf einem Weg die öffentlichen Verkehrsmittel einmal wechseln muss, gilt dies weiterhin als eine Fahrt und wird nicht erneut abgerechnet.
Die Tickets/Fahrkarten gelten nicht für den Aerobus, den Hop-on-hop-off Bus, die Seilbahnen , die blaue Straßenbahn Tramvia Blau und die Standseilbahn zum Tibidabo.
Neben der T10 und der T30-Karte (Gültigkeit von 30 Tagen) gibt es auch noch die für die Touristen interessanten Barcelona Card und die Barcelona Card Express. Hier sind neben den öffentlichen Verkehrsmitteln aber auch noch Sehenswürdigkeiten inbegriffen, daher sollte man vorher prüfen ob sich diese wirklich lohnt.
Bus
Das Busnetz in Barcelona ist sehr gut ausgebaut und man kann eigentlich mit dem Bus überall hinkommen. Die Tickets kann man – sollte man nicht über eine Tageskarte o.ä. verfügen, direkt beim Fahrer am Schalter kaufen. An den meisten Bushaltestellen gibt keine abgesenkten Bordsteine, sondern eher erhöhte Bereiche, die helfen sollen, den Bus mit Hilfe einer Rampe zu erreichen. Die Rampen sind meistens manuell ausklappbar, manche auch bereits elektrisch ausfahrbar. Der Fahrer hilft normalerweise nicht beim Ein- und Ausstieg. An den Bussen kann die Rampe entweder vom Fahrer ausgefahren werden oder mit Hilfe eines Knopfs an der hinteren Tür vom Passagier selbst ausgefahren werden. Nicht alle Haltestellen haben einen erhöhten Bordstein, daher kann nicht pauschal gesagt werden, welche Haltestellen barrierefrei sind.
Mehr Informationen findet man bei den Busanbietern.
© TMB
Metro
Mit der Metro kommt man normalerweise sehr gut von A nach B. Es ist jedoch wichtig, sich als Rollstuhlfahrer an die Hinweisschilder zu halten. Zu den größeren Metro-Stationen gibt es oftmals auch mehrere Eingänge, die auf den verschiedenen Straßenseiten oder Straßenecken zu finden sind. In der Regel ist an einem Eingang ein Fahrstuhl vorhanden, mit dem man in den unterirdischen Bereich wechseln kann. Oberhalb der Fahrstühle findet man das Rollstuhlzeichen.
Bitte unbedingt nur die Eingänge und Fahrstühle benutzen, auf denen dieses Zeichen sichtbar ist.
Sollte man einen erwischen, der das Zeichen nicht hat, ist der Weg nach dem Fahrstuhl in der Regel nicht barrierefrei.
Insbesondere die Verbindungswege in den einzelnen Stationen und zu den verschiedenen Ausgängen sind oft sehr schmal und führen über Treppen. Dies sind meist nur 2-4 Stufen, diese sind jedoch sehr schmal und schon für Fußgänger eher als Hühnerleiter zu betrachten. Daher bitte nur die Wege benutzen, an denen ein Rollstuhlzeichen angebracht ist.
Wir sprechen da aus eigener Erfahrung, da wir das am Anfang nicht sofort begriffen haben und uns daher in den Gängen verirrt haben und dann nicht mehr ohne die Hilfe des Metro-Personals aus den Gängen herausgekommen sind.
Vom Metro-Betreiber wird eine Metrokarte angeboten, und normalerweise ist die auch in jeder Station ausgehängt, auf der neben der Station auch die Barrierefreiheit angegeben ist. Die Metro ist schon recht gut ausgebaut, jedoch sind noch nicht alle Stationen barrierefrei zu erreichen. Daher sollte man vorher prüfen, welche Station für einen am einfachsten ist, um eine bestimmte Sehenswürdigkeit zu erreichen, aber gleichzeitig auch ob diese Station tatsächlich barrierefrei ist.
eventuell müssen Umwege in Kauf genommen werden.
Die barrierefreien Zugänge zur Metro haben einen separaten Bereich für die Eingangskontrolle, welche breiter gestaltet ist und so sowohl Rollstuhlfahrern als auch zum Beispiel Eltern mit Kinderwagen den Weg erleichtert. An den Richtungsbeschreibungen zur jeweiligen Metro sind ebenfalls Schilder mit einem Rollstuhlfahrer angebracht, welche darauf hinweisen sollen, dass dies ein barrierefreier Zugang ist. Alle Wege ohne dieses Schild bitte nicht benutzen.
An den Bahnsteigen gibt es einen speziell gekennzeichneten Bereich für Rollstuhlfahrer. Hier die die Bahnsteigkante etwas höher gelegt oder durch eine Eisenrampe nachträglich erhöht worden. So ist der Zugang zu den Bahnen sichergestellt. In den Zügen selbst gibt es einen reservierten Bereich für Rollstuhlfahrer, der ebenfalls mit Gurten ausgestattet ist. Wie gewohnt muss man hier ab und zu andere Personen wegscheuchen.
Sightseeing
Hier möchten wir eine kleine Auswahl der Sehenswürdigkeiten vorstellen, die wir besucht haben und die uns gut gefallen haben. Los gehts …
Stadtbereich rund um die Kathedrale
Barrierefreiheit:
Wie es in alten Städten nun einmal so ist, kann man nicht ausschließen, dass an der ein oder anderen Stelle Treppenstufen oder steile Rampen den Weg versperren. Wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass man mit einer Stadtkarte und etwas Kreativität ohne Probleme durch die Innenstadt von Barcelona gelangen kann.
Kathedrale La Seu
Wie man auf den Bildern erkennen kann, befinden sich am Eingang der Kathedrale Stufen. Wenn man jedoch durch die kleinen Gassen etwas um die Kathedrale herumfährt, findet man den Besucherausgang auf einer der Längsseite. Über diesen ist es möglich die Kathedrale mit Rollstuhl von innen zu besichtigen. Wir mussten damals dank dem Pförtner keine Tickets kaufen und konnten so die Kathedrale genießen.
Im direkten Innenstadtbereich vom Plaça de Catalunya bis zum alten Hafen gibt es einige Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Am Besten ist man fährt mit einem Reiseführer die einzelnen Punkte ab oder lässt sich von den Gassen und den Menschen treiben. Ein schöner Rundweg ist von dem Plaça de Catalunya die Ramblas hinunter und von dort zum alten Hafen.
Auf dem Weg über die Ramblas kann man die ganzen Nobelboutiquen und andere interessante Geschäfte bestaunen. Gleich am Anfang der Flaniermeile befindet sich der Fuente Canaletas, ein Brunnen, der hier bereits ca. 100 Jahre steht und an dessen Stelle früher einmal das Redaktionsbüro der größten Sportzeitung stand. Hier kamen die Spielstände für die einzelnen Fußballspiele an und dementsprechend war der Auflauf an Menschen, da jeder die Spielstände zuerst erfahren wollte. Heute wird hier nach Spielen des FC Barcelona noch ausgiebig gefeiert.
Etwas weiter unten lohnt sich ebenfalls ein Abstecher in die Markthallen Mercat de la Boqueria, welche allerdings oft sehr überlaufen sind. In diesen sehr bekannten Markthallen kann man alles bekommen was das Herz begehrt, über Gemüse und Obst bis hin zu Käse und Fleisch sowie Fisch. Es lohnt sich einmal durch zu schlendern, denn den Mercat de la Boqueria muss man einmal gesehen haben. Uns hat persönlich jedoch eine andere Markthalle besser gefallen: der Mercat de Santa Caterina in der Nähe der Kathedrale. Dieser ist nicht so überlaufen und sehr einladend gestaltet.
Dieser liegt im Stadtviertel Barri Gòtic, dem gotischen Stadtviertel, welches sich vom Plaça de Catalunya auf der linken Seite befindet. Hier kann man die wunderschöne Altstadt bestaunen, einkaufen gehen und diverse Museen und Kirchen bestaunen. Unter anderem findet man hier die Kathedrale La Seu, das Rathaus Barcelonas, den Plaça del Rey (Königsplatz) und den Plaça Reial, den wohl schönsten Platz in Barcelona.
Sagrada Familia
Die Sagrada Familia ist wohl die mit Abstand bekannteste Kirche Barcelonas. Den Bau der Kirche begann Antoni Gaudí vor etwa 100 Jahren. Zur Grundsteinlegung am 19.März 1882 war Francesc de Paula del Villar der erste offizielle Architekt der Sagrada Familia. Aufgrund eines Zerwürfnisses zwischen dem Architekten und der Bauleitung trat der Architekt nur ein Jahr später zurück und man machte sich erneut auf die Suche. Joan Martorell, der Objekt-Prüfer, schlug daraufhin einen seiner ehemaligen Schüler vor, Antoni Gaudì.
Zunächst baute Gaudí die Krypta, in der im Jahr 1885 die ersten Gottesdienste abgehalten werden konnten. Fertiggestellt wurde diese jedoch erst 1889. Heute ist die Krypta der „Temple Expiatori de la Sagrada Família“, wie die Kirche offiziell heißt, die letzte Ruhestätte Gaudís.
Die Sagrade Familia gehört auf jeden Fall zum Pflichtprogramm eines Barcelona Besuchs. Allerdings ist sie gerade deswegen auch oftmals überlaufen. Als Rollstuhlfahrer hat man da fast ein bisschen Glück, denn es gibt Sondertickets (s.u.) und auch einen separaten Eingang zur Sagrada. Da die Besuchsmöglichkeiten allerdings auch etwas eingeschränkt sind, fanden wir das damals ganz in Ordnung.
Die Türme – obwohl mit Fahrstuhl ausgestattet – können mit dem Rollstuhl nicht besucht werden, da direkt von den Fahrstühlen steile Treppen vorhanden sind und diese nicht durch eine Rampe überwunden werden können. Ebenso ist ein Besuch der Krypta mit dem Rollstuhl nicht möglich. Im Hauptschiff kann man sich jedoch frei bewegen und auch die Außenanlagen sind gut zu besichtigen. Das Hauptschiff ist einfach atemberaubend. Antoni Gaudí hat sich beim Bau der Kirche an den Werken von Mutter Natur orientiert und inspirieren lassen und das merkt man an jeder Stelle. So sind zum Beispiel die Säulen im Hauptschiff Bäumen nachempfunden. So sieht man mächtige Stämme, die sich oben unter der Kuppel in mächtige Äste verzweigen und so zu einer Art Baumkrone werden, die das Gewölbe halten.
Um die einzelnen Hintergründe zu den Gedanken Gaudís, wie z. B. zu den Figuren und den Fenstern, zu erfahren, lohnt es sich auf jeden Fall den Audio Guide zu nutzen.
Dieser kann bei einer Online-Buchung des Tickets mitgebucht werden.
Tickets:
Eine vorherige Online-Buchung der Tickets ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Die Tickets sind für Personen mit einer Einschränkung von 65% für einen selbst und eine Begleitperson gratis. Eventuell wird beim Einlass nach einer Bescheinigung über die Behinderung gefragt, daher ist es besser diese mitzuführen. Die Online-Portale, die zur Buchung genutzt werden können, prüfen dies nicht im Einzelnen nach. Je nach Buchungsportal kann es vorkommen, dass die Begleitperson nicht gratis ist, allerdings für einen geringeren Eintrittspreis buchen kann. Da die Eintrittspreise sehr hoch sind, lohnt sich die Buchung mit Hilfe des Behindertenausweises auf jeden Fall.
Anbindung:
Die Sagrada Familia liegt etwas abseits des Altstadtviertels, ist aber gut zu Fuß zu erreichen. Insbesondere wenn man auch mal die anderen Stadtteile kennenlernen möchte. Allerdings geht es etwas aufwärts, weswegen man entweder etwas Schiebehilfe durch eine Begleitperson oder einen elektrischen Antrieb benötigt. Natürlich kommt es auf die eigene Kondition an.
Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Sagrada Familia möchte, kann die Metrolinien L2 (lila) oder L5 (blau) sowie die Busse 19, 33, 34, 43, 44, 50 und 51 nutzen.
"Olympiaberg" Montjuïc
Der Hausberg Barcelonas – der Montjuïc, war einer unserer Highlights. Zum einen, weil man von hier eine tolle Sicht auf Barcelona hat und zum anderen, weil wir Olympiabegeistert sind und es sehr interessant fanden die „alten“ Anlagen der Olympischen Spiele von 1992 zu begutachten. Generell gibt es auf dem „Olympiaberg“ jedoch einige Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. So gibt es gleich am Fuße des Bergen an der Plaza de España das Messegelände, direkt an den Brunnen vor dem Nationalpalast. Von den Terrassen des Nationalpalast hat man eine tolle Aussicht auf die Stadt und die Architektur ist ebenfalls bewundernswert. Die Brunnen sind übrigens regelmäßig ein Anziehungspunkt für viele Touristen, denn hier finden die berühmten Wasserspiele statt. Es lohnt sich also auf jeden Fall hier auch abends noch mal vorbeizuschauen. Gut zu sehen ist das Spektakel auch von der Stierkampfarena (aktuell eine Shopping mall) auf der gegenüberliegenden Seite der Plaza de España. Leider haben wir diese Möglichkeit nicht ausprobiert und wissen daher nicht wie es mit der Barrierefreiheit steht. Ein Versuch ist es aber sicher wert.
Generell findet man auf dem Montjuïc viele schön angelegte Parks, in denen man flanieren kann. Da es sich um einen Berg handelt gibt es hier natürlich entsprechende Steigungen und Gefälle. Daher ist es am Besten den Hausberg Barcelonas mit einer elektrischen Hilfe oder mit Begleitperson zu erobern. Steigungen und Gefälle mit bis zu 25% sind an den verschiedenen Stellen möglich.
Auf jeden Fall einen Besuch wert ist das Olympiastadion, welches für Leichtathletik genutzt wurde und in das man über einen Seiteneingang hineinschauen kann. Allerdings gibt es außer dem Betrachten des Stadions und einem kleinen Souvenir-Shop dort nicht viel zu tun.
Gleich nebenan ist das Olympiamuseum, was wir auf jeden Fall mitnehmen mussten. Der Eintritt für Behinderte ist frei, die Begleitperson zahlt einen kleinen Obolus. Wir hatten damit gerechnet nur Bilder und Gegenstände der olympischen Spiele zu finden, nicht jedoch der paralympischen. Aber weit getäuscht, auch Para-Basketball etc. waren vertreten. Das hat natürlich unsere Augen zum Leuchten gebracht.
Gleich gegenüber liegen die Wasserball-Anlagen und als wir dort vorbei geschlendert sind fanden gerade Wettkämpfe statt und so haben wir uns einfach reingemogelt. Ob das erlaubt was oder nicht wissen wir nicht. Auf jeden Fall ist die Aussicht herrlich, zum einen auf die Wasserballspieler, aber auch auf Barcelona selbst. Ebenso befindet sich dort oben eine kleine Bar, an der man kalte Getränke kaufen kann wenn ein Spiel stattfindet.
Das Castell de Montjuïc haben wir uns natürlich auch angesehen, allerdings nur von außen und mit einigen Schwierigkeiten wegen des groben Pflasters direkt vor den Toren. Wir hatten leider kein Zuggerät mit welches uns über das Pflaster hätte ziehen können.
Das Castell wurde zunächst als Verteidigungsanlage errichtet. So sollten die Stadtbewohner und der Hafen geschützt werden. Allerdings änderte sich im Laufe der Zeit immer wieder die Nutzung. Heute befindet sich dort ein Militärmuseum. Der Eintritt kostet 5 Euro, allerdings ist jeden Sonntag ab 15 Uhr der Eintritt frei.
Auf jeden Fall lohnt es sich den Montjuïc mit in die Planung einzubeziehen, am Besten mit einem ganzen Tag.
Erreichbarkeit:
Es gibt mehrere Möglichkeiten den Hausberg Barcelonas zu erobern. Zum einen von der Landseite und zum anderen von der Meerseite.
Die Meerseite haben wir nicht ausprobiert. Uns wurde aber gesagt, dass die Bahnen auf den Montjuïc barrierefrei sind. Hier kann sicher die Touristeninformation aushelfen.
Über die Landseite erreicht man den Hausberg Barcelonas mit dem Bus 150, welcher am Plaza de España startet (barrierefreier Bus) und mit einigen Zwischenstopps direkt bis unterhalb des Castells fährt. Wer den Steigungen entgehen möchte, kann so mit dem Bus von Zwischenstopp zu Zwischenstopp fahren. Der Bus fährt in regelmäßigen Abständen.
Parc de la Ciutadella
Dieser wirklich schöne Park befindet sich in Richtung Meer blickend auf der linken Seite der Altstadt. Neben dem bekannten Arc de Triomf (nein, nicht der aus Paris) befindet sich im Park auch der Zoo Barcelonas.
Wir haben den Park hauptsächlich dazu genutzt uns von dem stressigen Treiben in der Altstadt zu erholen oder haben hier unsere Mittagspause verbracht. Da wir nicht mittags in den zahlreichen Restaurants Essen gegangen sind, haben wir uns meistens am Marcato de Santa Caterina ein paar Leckereien gekauft und haben und uns dann in den Park zurückgezogen. Das scheinen auch einige Einheimische zu machen, auf jeden Fall war der Park immer gut besucht. Achtung wegen Taschendieben und ähnlichem, davon hat der Park leider auch das ein oder andere zu bieten.
Wer es etwas aktiver mag kann am Ausgang in Richtung der Straße Carrer de Wellington Tischtennis spielen. Wie man sieht waren auch wir fleißig, allerdings ohne Schläger und Ball. Manchmal reicht auch der Gedanke wieder alte Zeiten aufleben zu lassen.
Strand & Strandpromenade
Der Strand hat uns während unseres Aufenthaltes magisch angezogen, was vermutlich vor allem daher kommt, weil wir sonst nur Berge zu sehen bekommen. Die Strandpromenade ist herrlich zum flanieren und um abends die lauen Winde und die Atmosphäre zu genießen. Wir sind dafür regelmäßig am Olympischen Hafen gestartet und in Richtung des Stadtteils Poblenou gelaufen.
Entlang der Strandpromenade gibt es einige kleine Lokale, die zum Verweilen einladen und die abends regelmäßig gut besucht sind.
Wer gerne am Strand essen möchte findet hier sicher etwas. Wir haben uns zum Essen jedoch immer in unseren Stadtteil Poblenou zurückgezogen, welches ja eh auf dem Weg lag.
Die Strände in Barcelona haben uns deswegen auch so gut gefallen, da es hier Einrichtungen für Behinderte gibt. So gibt es neben den Behinderten-WCs auch Duschen. Diese sind zwar etwas spärlich und am freien Himmel, aber für ein kurzes Abduschen sicher gut geeignet. Es wurden Stühle, befestigt und aus einem harten Material, aufgestellt und darüber eine „Stehdusche“ aufgestellt. So kann man sich umsetzen und duschen ohne das der Rollstuhl durchnässt wird. Allerdings sind die Stühle sicher nicht sehr bequem. Zusätzlich dazu wurden Holzstege bis ca. 1-2 Meter vor das Wasser angelegt, über welche man mit dem Rollstuhl ohne Probleme fahren kann. An manchen Stellen wurden kleine „Plattformen“ , teilweise mit Überdachung, errichtet, auf denen man Taschen, Rucksäcke etc. ablegen kann oder auch die Sonnenliege aufbauen kann.
Am Strand des Stadtviertels Barceloneta und an anderen ausgewiesenen Stränden (direkt vorne an der Strandpromenade befinden sich Hinweisschilder) sind „Bademeister“ bzw. Rettungsschwimmer im Dienst, welche einen auf Wunsch auch ins Wasser tragen, sollte man die letzten 1-2 Meter nicht selbstständig überwinden können.
Park Güell & Casa Batlló
Der Park Güell und die Casa Batlló sind ebenfalls Errungenschaften von Antoni Gaudí. Der Park liegt im Norden der Stadt und ist auf jeden Fall auch einen Besuch wert, vor allem wenn man den Trubel der Stadt einen Moment hinter sich lassen will. Es gibt einen kleinen Bereich mit freiem Eintritt, welcher auch gut mit dem Rollstuhl zu befahren ist. Der Park hat ansonsten viele eingebauten Treppen und ist daher mit dem Rollstuhl eher schwieriger zu bewerkstelligen. Der Park kann mit den Metrolinien L3 (grün) und L4 (gelb) erreicht werden, was zu empfehlen ist, da es von der Stadt in Richtung Park steil bergauf geht.
Von der Plaça de Catalunya sind es nur circa 500 Meter zum Casa Batllò am Passeig de Gràcia, bei dem es sich um Barcelonas Prachtboulevard handelt. Die Casa ist heute ein Museum und von außen betrachtet kann man Gaudís Hand hier auch nicht leugnen. Das Museum ist barrierefrei eingerichtet, verfügt sowohl über Aufzüge als auch Rampen und ist daher für einen Besuch geeignet. Allerdings gibt es keinen Rabatt auf den Eintrittspreis, was uns etwas überrascht hat. Wir waren selbst nicht drinnen.
Mehr zu Barcelona ...
Möchtest du mehr über die Stadt Barcelona erfahren oder weitere Tipps rund um Sehenswürdigkeiten und Co. bekommen?
Dann schau mal auf dem Reiseblog von „We love Barcelona“ vorbei. Johannes und Joana lieben Barcelona und haben auf ihrer Webseite viele Informationen rund um diese bezaubernde Stadt zusammengetragen.
Hotel
Hotel NH Barcelona Diagonal Center
Die Hotelkette NH Hotels ist ja durchaus bekannt für barrierefreie Zimmer und Ausstattungen und auch in diesem Hotel waren wir rundum zufrieden. Das Hotel befindet sich ebenfalls in dem Stadtteil Poblenou und ist ebenso sehr gut mit den Metrolinien zu erreichen.
Das Hotel hat zwar keinen Wellnessbereich, diesen haben wir jedoch auch nicht vermisst, da wir meistens eh unterwegs waren.
Unserer Bitte im Zimmer einen Haltebügel an der Toilette zu entfernen (dieser lies sich nicht dauerhaft hochklappen), um sich bequemer vom Rollstuhl umsetzen zu können, wurde umgehend erfüllt.
© NH Hotel Group
Hotel Ilunion Barcelona
Das Hotel befindet sich im Stadtteil Poblenou und ist mit der gelben Metrolinie gut zu erreichen. Ein bisschen Wegstrecke muss man allerdings zurücklegen.
Das Hotel ist eher modern ausgestattet, verfügt über einen Pool und diverse Freizeiteinrichtungen wie z. B. einen Fitnessraum.
Das Schwimmbad befindet sich auf dem Dach und es gibt auch einen Lifter um in den Pool zu gelangen.
Das Hotel können wir auf jeden Fall empfehlen. Wir haben hier jedoch nur genächtigt, weil wir ansonsten jede freie Minute in der Stadt oder am Strand unterwegs waren.
Stadtteil Poblenou
Es mag vielleicht der ein oder andere überrascht sein, das wir diese Hotels ausgewählt haben, da man auf diversen Seiten Bilder vom Stadtteil sieht und auch von der Discothek dort liest und deswegen abgeschreckt sein könnte. Man muss allerdings dazu sagen, dass der Stadteil Poblenou mal ein Stadtteil mit vielen Fabriken gewesen ist und das erkennt man natürlich noch. Dennoch wird in diesem Teil der Stadt viel getan und inzwischen ist Poblenou ein durchaus angesagtes Viertel, in dem viele IT-Firmen sitzen und auch kulturell viel angeboten wird. Man sollte sich daher auf keinen Fall vom ersten Eindruck erschrecken lassen.
Was uns neben der guten Erreichbarkeit und den Hotels noch gefallen hat, ist die „Restaurantmeile“ Rambla del Poblenou, auf der man dahinspazieren kann und sich das geschäftige Treiben ansehen kann. Zum Abendessen findet man hier zudem eigentlich immer etwas und falls mal nicht ist auch ein Supermarkt gleich um die Ecke. Ein paar Restaurant/Cafés haben uns entweder wegen des guten Essens oder/und der netten Bedienung besonders gefallen. Diese haben wir auf der Karte vermerkt!
Fazit
Uns hat Barcelonas ausnahmslos gut gefallen. Man merkt an jeder Stelle den Einfluss der Olympischen und Paralympischen Spiele und an vielen Orten waren wir von der „Barrierefreiheit“ begeistert. Sicherlich gibt es noch die ein oder andere Sache, an der gearbeitet werden muss. So ist zum Beispiel das Metronetz noch nicht 100% barrierefrei, dennoch kommt man gut von A nach B, auch mit Rollstuhl.
Natürlich ist zu bedenken, das es sich bei den attraktivsten Stadtteilen eben um sehr alte Gebäude handelt und man zu deren Bauzeit noch keine Gedanken an Barrierefreiheit verschwendet hat. Demenstprechend kann nicht jedes Gebäude aufgesucht werden.
Aber auch mit dieser Einschränkung kann man Wochen in Barcelona verbringen ohne alles gesehen zu haben. Durch die vielen Touristen wird es zeitweise etwas stressig, weswegen auch die Entspannungsmöglichkeiten mit den vielen Parks und den Stränden eine willkommene Möglichkeit für uns dargestellt haben.