Rollstuhl-Zuggeräte

© Hintergrundbild: HandiCaptain

Allgemeines

Die alltäglichen Besorgungen oder bewegungsintensive Ausflüge können mit dem Rollstuhl hin und wieder ganz schön mühsam werden. Mit einem Rollstuhl-Zuggerät hingegen lassen sich teilweise sogar beachtliche Steigungen auf unebenen Wegen mit de, Rollstuhl meistern. 
Ein großer Pluspunkt in Sachen Unabhängigkeit und Freiheit.

Neben Wald- und breiten Wanderwegern können mit einem entsprechenden Zuggerät auch Kopfsteinpflaster mit Gefälle in der Stadt oder lange Bergtouren bewältigt werden.

Die Rollstuhl-Zuggeräte werden vor einen vorhandenen, manuellen Rollstuhl gekuppelt und erhöhen dadurch u.a. den Aktionsradius. Anders als beispielsweise beim Handbike brauchen die Zuggeräte keine manuelle Unterstützung, da hier Gasgeben und Lenken in den meisten Fällen ausreicht, um loszufahren.
Dabei sind nennenswerte Änderungen am eigenen Rollstuhl normalerweise nicht notwendig.

Der Kupplungsvorgang kann in der Regel eigenständig durchgeführt werden. Gelenkt wird über eine mofaartige Lenkgabel oder mittels eines Führungsholmes. Der Antrieb erfolgt über einen Motor.  Die meisten Modelle verfügen über einen E-Motor.

Je nach Motor gibt es für die Geräte natürlich Unterschiede in der Zugleistung. Manche Geräte sind für das Fahren in der Stadt und kurze Ausflüge konzipiert und haben daher nur eine maximale „Akku“-Laufzeit von 2 Stunden oder eine maximale Reichweite von 5-10 km.

Andere Zuggeräte hingegen schaffen neben asphaltierten Wegen und Rampen auch Bergwanderungen über Wurzeln und Steine.
Der große Vorteil ist hier ist vor allem, dass man die Aussicht während des Fahren genießen kann und nebenbei auch noch die Kräfte spart. 
Wer weiß wo man sie stattdessen anderweitig einsetzen möchte.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist dabei auch, dass man seinen manuellen Rollstuhl im vollen Funktionsumfang behält. Lediglich abkoppeln und man ist mobil wie gewohnt. Gerade beim Einkaufen in der Altstadt oder beim Zukehren in einer Almhütte ist das ein großer Pluspunkt.

Die Unterbringung ist jedoch wieder ein anderes Thema: 
Es ist durchaus sinnvoll, für das Zuggerät einen wetterfesten und diebstahlsicheren Abstellplatz zu haben. Wetterfest in erster Linie wegen dem Motor und der sonstigen evtl. Wetter-anfälligen Technik. Zudem sind diese Geräte relativ teuer und somit schade, sollte jemand auf die Idee kommen, diese zu entwenden.
Hier lohnt es sich dann bei benachbarten Rollstuhlfahrern in die Gartenhäuser etc. zu schauen. 😉

Rollstuhl-Zuggeräte können übrigens nicht nur gekauft, sondern bei manchen Händlern bzw. Herstellen auch geliehen werden.

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Arten

Hier möchten wir die (uns bekannten) Arten von Zuggeräten vorstellen.

Sollte es noch weitere Varianten geben, dann würden wir uns über eine kurze Rückmeldung per E-Mail sehr freuen.

Einrad-Vorspann

Wie der Name schon sagt, handelt es sich beim Einrad-Vorspann um einen Anbau für den manuellen Rollstuhl, der ein Rad hat. Dieses Rad wird ähnlich wie beim Handbike bzw. Motorrad mit einer Gabel versehen. Die Gabel kann teilweise mit zwei „Rohren“ bis zur Lenkstange hinaufführen oder bereits kurz hinter dem Rad zu einer Stange verschmelzen. An der Lenkstange ist ein Temporegler sowie oftmals die Akkuanzeige angebracht. Erweiterungen wie Lampen, GPS-Geräte etc. sind ebenfalls möglich. Das Vorderrad wird in unterschiedlichen Größen angeboten, maximal 20 Zoll für geländegängige Varianten. Der Akku ist i.d.R. an der Gabel angebracht und beschwert so den Einrad-Vorspann um einige Kg. Dadurch erhöht sich die Griffigkeit des Rades und es schleift bei Steigungen aufgrund der Gewichtsverteilung weniger. Zusätzlich zu der Grundausstattung können auch Schutzbleche, Stoßdämpfer oder Gepäckträger mit angebaut werden.
Die Anbringungsmöglichkeiten an den eigenen Rollstuhl sind unterschiedlich. Zum Teil ist ein Adapter notwendig, teilweise kann das Zuggerät aber auch rechts und links am Rahmen befestigt werden.

Vierrad-Vorspann

Zwar handelt es sich bei diesen Geräten tatsächlich um ein Zuggerät mit vier Rädern, jedoch werden nur die hinteren zwei Räder benutzt. Die vorderen Räder dienen vor allem dazu, Bordsteinkanten einfacher zu überwinden. Oberhalb der Räder befindet sich der Bereich für die Akkus, welche hier meistens aus Autobatterien bestehen und somit aufgrund ihres Umfangs und Gewichts direkt über den Rädern angebracht sind. Das Gewicht ist zudem wichtig, um die Bodenhaftung der Räder zu verbessern und somit ein Durchdrehen bei Steigungen zu vermeiden.  Auf den umhüllten Autobatterien ist in der Regel eine Abstellmöglichkeit, teilweise mit Gepäckträger, vorhanden. Die Lenkstange ist am hinteren Teil zwischen den Rädern angebracht und kann durch das Lösen eines Hebels gedreht und auf der Batteriebox aufgelegt werden. An der Lenkstange befinden sich der Temporegler und die Akkuanzeige. Aufgeladen wird das Gerät über ein Kabel mit Anschluss direkt an der Batterie.
 Um das Zuggerät an den Rollstuhl anzubringen, ist ein Adapter für die Kupplung notwendig, der unterhalb der Sitzfläche am Rahmen des Rollstuhls befestigt wird.

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