Wegbeschreibung
Von der Talstation Col Raiser zur Baita Sangon
Von der Talstation der Seilbahn Col Raiser geht es hinauf entlang des Wanderwegs Nr. 1, der am Anfang noch asphaltiert ist, dann aber in eine breite Schotterstraße übergeht. Die ersten 500 m bis zu einer kleinen Hütte auf der rechten Seite des Weges, geht recht moderat mit ca. 10 % Steigung los und ist durch den Asphalt gut zu befahren. Direkt hinter der Almhütte führt der Wanderweg Nr. 1 mit einer Steigung von bis zu 25 % in Richtung Baita Sangon an. Der Bodenbelag besteht auch hier aus groben bis feinem Schotter, ist jedoch an den besonders steilen Stellen mit Betonstreifen versehen worden. Die Betonstreifen (siehe Bild) sind relativ schmal, auf diesen lässt sich die Steigung aber wesentlich besser meistern. Nun öffnet sich ein kleines Hochplateau mit Wiesen und diversen Almhütten und der Weg führt nur noch mit kleineren Anstiegen in Richtung Baita Sangon.
Baita Sangon zum Lac de Blej
Wir folgen weiterhin dem Wanderweg Nr. 1, links an der Abzweigung zur Baita Sangon und rechts an der Abzweigung zur Juac Hütte vorbei. Der Weg führt nun durch einen waldigen Abschnitt entlang des Cislesbach. Dabei müssen einige Senken und Steigungen mit ca. 10 – 15 % überwunden werden. Der Weg besteht nun aus feinem weißen Schotter, der durch diverse PKWs recht gut festgefahren ist. Hin und wieder befinden sich größere Steine im Weg, die aber gut zu umfahren sind. An manchen Steigungen ist es aufgrund des Bodenbelags einfacher mit dem Zuggerät rückwärts hinaufzufahren. Nach 2 km von der Talstation erreichen wir den Lac de Blej.
Hinauf zur Regensburger Hütte
Nach kurzer Pause am kleinen See geht es weiter in Richtung Regensburger Hütte. Wir umrunden den See und finden einen ähnlich befestigten Weg wieder, wie von der Baita Sangon hierher. Der Weg ist jetzt mit bis zu 15 % weniger steil und schlängelt sich aus dem Wald heraus. Nach ca. 3 km vom Ausgangspunkt kommen wir an ein kleines Wasserreservoir und lesen den Hinweis „Pericolo“ für Radfahrer am Zaun. Gleich dahinter geht links ein Weg ab. Der Bodenbelag ändert sich nun von feinem Schotter zu grobem, weißen Schotter und macht es dadurch recht schwer die nun kommenten Steigungen von bis zu 15 % zu meistern. Der nachfolgende Abschnitt bis zur Regensburger Hütte sollte daher großteils rückwärts bzw. mit Schiebehilfe einer starken Begleitperson in Angriff genommen werden. Kleine Räder werden sich vermutlich in dem groben Schotter öfter festfahren. Nach ca. 200 m geht rechts der Wanderweg Nr. 17B in Richtung Pizascharte ab, wir folgen weiterhin unserer Nr. 1. In einer weiten Linkskurve geht es dann in Richtung Regensburger Hütte und direkt vor der Hütte selbst ist noch mal ein Anstieg (rückwärtsfahren evtl. notwendig) zu bewältigen. Dieser hat nun aber wieder einen feineren Bodenbelag.
Nach einer ausgiebigen Stärkung geht es auf dem gleichen Weg wieder zurück.
Wegbeschaffenheit
Am Anfang asphaltiert, dann Bodenbelag ähnlich einer unbefestigten Forststraße. Steigungen teilweise mit Betonstreifen ausgestattet. Bodenbelag besteht zuerst aus feinem, später dann aus eher grobem Schotter.
Anfahrt
Über das Grödner Tal bis St. Christina, dort zum Col-Raiser-Lift. Parkplatz entweder beim Lift oder noch etwas weiter bei einem Wasserwerk.
Zeitaufwand
Insgesamt 2 1/2 bis 3 Stunden.
Höhenunterschiede
ca. 450 m
Geeignet für welchen Rollstuhl?
- manueller Rollstuhl mit starkem Zugmotor
- Quad
- Mountainbike-Bereifung empfehlenswert
Begleitperson
Eine Begleitperson ist auf dieser Tour unbedingt erforderlich, da es durch die Steigungen von bis zu 25 % und dem teilsweise sehr groben Bodenbelag inkl. großer Steinbrocken immer wieder Herausforderungen zu meistern gibt. Gerade am letzten Stück in Richtung Regensburger Hütte ist aufgrund des Bodenbelags ohne Schiebehilfe durch eine starke Begleitperson kein Vorrankommen möglich.
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Schwierigkeitsgrad
Schwer
Begründung
Auf dieser Tour befinden sich Steigungen von mehr als 20 %. Zudem ist eine Begleitperson zwingend notwendig, zum einen wegen des groben Bodenbelags und zum anderen wegen der starken Steigungen. Ausserdem sollte ein starkes Zuggerät genutzt werden.
Einkehrmöglichkeiten
Baita Sangon, Regensburger Hütte
Selbst getestet:
- Regensburger Hütte ( 2.037 m): Die Terrasse direkt vor der Hütte ist mit dem Rollstuhl zugänglich, nachdem man den letzten Anstieg zur Hütte geschafft hat. Der Bodenbelag besteht aus feinem Kies/Schotter. Ein kleiner Abschnitt ist mit Steinplatten ausgelegt. Die Sitzplätze sind jedoch etws abfallend gestaltet.
- Sangon Hütte ( 1.860 m): Die Terrasse links der Hütte kann mit dem Rollstuhl befahren werden, dafür muss aber eine kleine Stufe aus Steinbrocken überwunden werden. Die Terrasse selbst hat einen befestigten Untergrund.
Barrierefreies WC
Auf dieser Tour gibt es leider keine barrierefreien Toiletten.
(Hinweis: Wer den Col Raiser Lift nutzt, kann – nach Rücksprache – evtl. die barrierefreien Toiletten im Almhotel Col Raiser an der Bergstation des Col Raiser Lift nutzen. Der Col Raiser Lift ist jedoch aufgrund diverser steiler Rampen nicht als barrierefrei zu bezeichnen. (Bilder)
Leider wissen wir nicht, ob eine Wanderung von der Bergstation zur Regensburger Hütte mit dem Rollstuhl möglich ist.)