Wegbeschreibung
Mit der Umlaufbahn hinauf auf den Pichlberg
Die Nutzung der Umlaufbahn stellt fast den schwierigsten Teil dieser Tour da. Der Parkplatz der Umlaufbahn ist asphaltiert und die Umlaufbahn ist daher bequem zu erreichen. Der Eingangs- und Kassenbereich ist barrierefrei gestaltet.
Der Einstieg in die Kabinen ist jedoch schwierig, da die Kabinen nur eine Türöffnung von 68 cm haben und ein Höhenunterschied von 22 cm überwunden werden muss, da die Kabinen in der Luft hängen und keine Rampe zur Verfügung steht.
Für die Beförderung von Personen im Rollstuhl besteht in einigen Kabinen die Möglichkeit, die Sitzbänke aufzuklappen und dadurch mehr Freiraum (120 x 120 cm) zu schaffen.
Auch beim Ausstieg ist ein Höhenunterschied von ca. 20 cm zu überwinden.
Unser Trekking-Rollstuhl hat leider nicht durch die Kabinentüren gepasst, weswegen wir die Räder abnehmen mussten. D. h. zuerst in die Kabine umsetzen, dann die Räder abnehmen und die beiden Räder sowie die Sitzfläche des Rollstuhls mit in die Kabine stellen. Da wir auch noch ein Zuggerät dabei hatten, haben wir zwei Kabinen in Beschlag genommen.
Das Personal war sehr hilfsbereit und hat sowohl an der Talstation als auch an der Bergstation tatkräftig mit angepackt. Die Umlaufbahn wurde für die Zeit angehalten.
Es ist daher empfehlenswert, diese Variante nicht in der Hochsaison zu nutzen.
Von der Bergstation zur Getrumalm
Unterhalb des Bergrestaurants Pichlberg startet der Wanderweg Nr. 9, der von oben betrachtet sehr steil und abenteuerlich ausschaut. Der erste Abschnitt weist ein Gefälle von bis zu 20 % auf, ist dank des Schotters und dem Ausbau für Jeeps aber gut zu bewältigen. Wir folgen dem Wanderweg Nr. 9 und lassen den Wanderweg Nr. 8 nach ca. 80 m rechts liegen. Der Weg geht noch ca. 500 m mit gleichem Gefälle bergab, bis man nach ca. 1 km erneut auf eine Kreuzung trifft. Hier biegen wir nun links ab auf den Wanderweg Nr. 11/A, welcher nun eine kurze Steigung von 300 m mit bis zu 15 % aufweist. Danach schlängelt sich der Weg mit kurzen Steigungen (aufwärts und abwärts) mit bis zu 10 % durch die Sarntaler Alpen. Nach ca. 2,5 km von der Bergstation treffen wir auf den Urlesteig, der von links kommt und sich mit unserem Wanderweg zum Wanderweg Nr. 11 verbindet. Wir folgen dem Almweg bis wir auf die Forststraße zur Getrumalm treffen, welchem wir links in Richtung Getrumalm folgen (Weg Nr. 7). Nach ca. 3,6 km von der Bergstation erreichen wir die Getrumalm.
Zurück geht es wieder auf den Wanderweg Nr. 7, welchem wir bis zur Talstation der Umlaufbahn folgen.
Tour ohne Umlaufbahn
Es ist auch möglich die Tour ohne die Umlaufbahn zu machen und stattdessen einen anderen Anfahrtsweg zur Getrumalm zu nutzen. Direkt oberhalb der Talstation in Richtung Wanderweg Nr. 7 und Kreuzweg Herz Jesu fahren, dann entlang des Kreuzwegs weiter, da der Weg Nr. 7 etwas uneben wird. Nach ca. 1 km treffen der Wanderweg Nr. 7 und der Kreuzweg aber wieder aufeinander. Nach erneut ca. 1 km links dem Almweg in Richtung Sunnolm folgen (jetzt Wanderweg Nr. 9) und kurz vor der Sunnolm rechts in Richtung Getrumalm abbiegen (Wanderweg Nr. 9).
Wegbeschaffenheit
Durchgehend Almweg, welcher breit ausgebaut und mit feinem bis grobem Schotter aufgearbeitet wurde. Über diese Wege werden die hier liegenden Almen mit PKW erreicht.
Anfahrt
Von Bozen in Richtung Sarntal. Durch das Sarntal hindurch bis nach Reinswald. Dort oberhalb des Dorfes zur Talstation der Umlaufbahn Reinswald (gut ausgeschildert).
An der Talstation stehen Behindertenparkplätze zur Verfügung.
Zeitaufwand
Ca. 3 Stunden ab der Bergstation bis zurück nach Reinswald.
Höhenunterschiede
Es geht ca. 100 m aufwärts und ca. 700 m abwärts.
Geeignet für welchen Rollstuhl?
- manueller Rollstuhl mit Zugmotor
- geländegängige Elektrorollstühle
Begleitperson
Für die Nutzung der Umlaufbahn sollte auf jeden Fall eine Begleitperson dabei sein. Ansonsten sind die Wege sehr gut ausgebaut, so das eine Schiebehilfe i. d. R. nicht notwendig sein sollte. Dennoch sind die Gefälle nicht zu verachten und vier Augen sehen einfach mehr wie zwei.
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Schwierigkeitsgrad
Mittel
Begründung
Die Tour weist Steigungen von bis zu 20% auf und die Nutzung der Umlaufbahn ist nicht ohne fremde Hilfe machbar. Ausserdem sollte ein kräftiger Zugmotor genutzt werden, um die Steigungen zu meistern.
Einkehrmöglichkeiten
Bergrestaurant Pichlberg, Getrumalm, Bergrestaurant Sunnolm, Pizzeria Bärenstube, Almschank Chrust Gepatsch
Selbst getestet:
- Bergrestaurant Pichlberg ( 2.130 m): Das Bergrestaurant wurde vor kurzem modernisiert und erweitert. Das Restaurant kann über einen kleinem Umweg an der rechten Hausseite entlang (direkt vor dem Eingang sind Stufen) mit dem Rollstuhl befahren werden und ist im Inneren sehr großzügig gestaltet. Die Holzterrasse ist ebenfalls mit dem Rollstuhl zugänglich.
- Bergrestaurant Sunnolm ( 1.837 m): Die Terrasse ist ohne Stufe erreichbar und weist einen Holzbelag auf. Das urige Restaurant kann ebenfalls befahren werden. Leider sind die Sätzeplätze im Restaurant teilweise auf erhöhten Holzplattformen, weswegen diese mit dem Rollstuhl nicht erreicht werden können. Es gibt jedoch auch ebenerdig anzufahrende Sitzplätze.
- Getrumalm ( 2.094 m): Die Terrasse hat einen Bodenbelag aus grobem bis feinem Schotter und ist daher mit kleinen Rädern eher schwierig zu befahren. Auf der linken Seite der Alm befindet sich ein Terrassenabschnitt mit einem Holzboden. Diesen erreicht man über den Abschnitt mit Kies. Mit einem Zugmotor oder größeren Rädern ist ein befahren des Kies kein Problem. Die Alm selbst kann über eine kleine Stufe (schmale Steinplatte) befahren werden, die Tür ist jedoch recht schmal und der Innenraum ist ebenfalls recht klein und eng.
Barrierefreies WC
In der Talstation der Umlaufbahn Reinswald steht eine barrierefreie Toilette zur Verfügung.
Auch in der Bergstation steht eine barrierefreie Toilette zur Verfügung.
Bei beiden Toiletten sind keine Haltegriffe vorhanden.